Trossau - unsere Heimat

Neuere Geschichte

Nach dem zweiten Weltkrieg und der darauf folgenden Vertreibung der deutschen Bevölkerung, wurden die verlassenen Häuser von tschechischen und slowakischen Umsiedlern bewohnt.

Ein sehr kleiner Teile der deutschen Einwohner konnte in ihrer Heimat verbleiben.

Es verblieben in Trossau:

Josef Tauber, Richard Riedl, Franz Riedl, Josef Wagner, Franz Klement, Rudolf Klement, Richard Hubl, Hermann Klement, Alios Kugler, Anna Wagner, Anna Kastl, Franz Braun, Traudl Hink, Franz Wagner, Adele Häring, Anna Häring, Anton Hammerschiedt, Wilhelm Pühra, Heinrich Heidler, Franz Wagner jun., Berta Klement, August Wagner, W. Christ, Heinrich Grimm, Walter Grimm, Josef und Paula Riedl, Albin Schloßbauer, Martin Schloßbauer, Johann Herget, Josef Soppa, Adolf Wagner, Karl Klement, Josef Geier, Hermann Jakob, Resi Hausner.

So mancher wurde im Rahmen einer Familienzusammenführungen und auf eigenen Wunsch ausgesiedelt. Der Prager Frühling brachte die größe Möglichkeit einer immer fremder werdenden Heimat zu entfliehen.

17 solwakische Familien aus Ungarn und 8 tschechische Familien kamen nach Trossau. So mit lebten 1962  - 11 deutsche, 17 solwakische, 8 tschechische und 9 gemischt nationale Familien in Trossau. Auch diese Familien zogen nach und nach aus Trossau weg. Das Zusammenleben der Einwohner in Trossau war nach anfänglichen Schwierigkeiten meist gut.  Die Menschen fanden sich in ihr Schicksal. Man versuchte das kirchliche Leben aufrecht zu halten. Im Reisen Gasthaus wurden für die Einwohner Filme gezeigt und manchmal wurde auch zum Tanz aufgespielt.

Die trauige Bilanz war aber das langsame Verfallen der Wohngebäude und Gehöfte. Die vielen Häuser konnten von den wenigen Bewohnern nicht instand gehalten werden. Dazu trugen natürlich auch die insgeheim offene Eigentumsfragen bei. Schon in den 50iger Jahren wurden viele Häuser unter Mithilfe der Armee abgerissen. Und so wurden die Lücken und die Steinhaufen von Brennnessel überwuchert. 

Zur Zeit leben in dieser ehemals 1000 Seelen-Gemeinde noch in etwas 80 Einwohner.

Fast zwanzig Jahre nach der Wende und der Beruhigung der Eigentumsfrage, finden sich neue Investoren und langsam werden aus den alten Häusern schmucke kleine Anwesen, die auch als Wochenendhäuser genützt werden.

Neben dem Verlust ihrer Heimat mussten die vertriebenen Einwohner auch oftmals eine vierzigjährige Trennung von Familienangehörigen und Verwandten ertragen.

Dank einer  besonders glückligen Fügung der Geschichte im Jahre 1989, durch den Fall des " Eisernen Vorhangs ", ist es den ehemaligen Bewohnern wieder möglich ihr Heimatdorf  zu besuchen und neue Beziehungen zu den wenigen Einwohner zu knüpfen. Man kann die Entwicklung Trossau nun selbst mitverfolgen. Das schöne an der Entwicklung ist, das es vorallem die heutigen Einwohner sind, die Seite im Internet besuchen und viele und interessante Fragen zur Geschichte des Orts stellen.

Eine Herausforderung für uns und unsere Nachkommen, die es zu bewältigen gilt.

Veröffentlichungsverzeichnis von Artikeln über Trossau im Heimatbrief

Liste der Verstorbenen